Das Leben in Ägypten. Unter diesem Motto startete das Pfingstlager am Freitagabend beim Schützenhaus in Buus. Doch kaum hat Kleopatra das angereiste Volk begrüsst, tauchte der rebellische Caesar auf. In einem imposanten Auftritt nahm er das Land in Besitz und forderte Kleopatra auf, zu einem Duell um die Krone. Unglücklicherweise verloren die 12 Teilnehmenden den Wettbewerb gegen die Römer. Damit noch nicht genug. Am nächsten Morgen war neben dem Land und der Krone auch noch die Vorratskammer ausgeraubt. Einzig die Nutella- & Gonfibrötli plus einen Topf mit warmem Porridge sind übriggeblieben. Nach dem Zmorge hörten wir die Geschichte von einem weisen König aus dem Alten Testament. Seine von Gott geschenkte Weisheit beeindruckte die Menschen. Nicht nur der König handelte Weise. Indem die Teilnehmenden in der Outdoor—Spielhalle Geld verdienten, konnten sie den gesamten Vorrat von den Römern zurückerobern und im Anschluss ein leckeres Zmittag mit selber gebackenem Naan-Brot geniessen.
Am Nachmittag konnten wir den aufziehenden Regenwolken entfliehen und im geschützten Unterstand Fähigkeiten lernen, die uns zum Wiederaufbau von Ägypten helfen. Nach dem Regenwetter bauten wir in drei Gruppen die Pyramiden von Gizeh auf. Nach einem Raclette tauchte Caesar noch ein letztes Mal auf. Mit der Zerstörung des Zepters wollte er Kleopatra noch einmal eins auswischen. Doch da hat er sich verschätzt. Das alte, brüchige Zepter hatte keinen Wert mehr. Kleopatra war schon lange auf der Suche nach einem neuen Zepter und so hatten die 12 Teilnehmenden die Möglichkeit, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen und das neue Zepter zu gestalten. Nachdem die zweite Nacht wie im Fluge verging, stand die Neukrönung von Kleopatra bevor. Im Anschluss an die Krönung wurden alle Teilnehmenden zu einem feinen Essen eingeladen. Nun stand der Abschied bevor und wir wanderten bei schönem Wetter aus dem alten Ägypten zurück nach Gelterkinden.
Gerade trafen wir auf dem Bahnhof ein und wollten los zur grossen Wildschweinjagd, als plötzlich ein Mann mitten in unsere Versammlung platzt und uns um Hilfe bittet.
Er nennt sich Robin Hood und hat von grossen Schwierigkeiten in seiner Heimat gehört.
Ein geldgieriger Mann namens Sheriff nimmt das arme Volk bis auf den letzten Franken aus. Robin wollte diesem Treiben ein Ende setzten und bat uns um Hilfe. Natürlich verschoben wir unsere Wildschweinjagd und machten uns mit ihm auf den Weg in seine Heimat, dem Mont Dedos.
Dort angekommen mussten wir selber Zeugen davon werden, wie habgierig der Sheriff ist, denn keine fünf Minuten nach unserer Ankunft knöpfte er uns bereits den kostbaren Jagdring, der für den Sieger der Jagd bestimmt war ab, dafür liess er uns in seiner Burg übernachten.
Während rund einer Woche trieb der Sheriff und seine Gefolgsleute ihr Unwesen. So verlobte er sich einfach mit Robin’s Freundin und wollte, dass wir ihm ein riesen Hochzeitsfest organisieren. Neben der Hochzeitsvorbereitung gab es natürlich auch einen Junggesellen- und Junggesellinnenabschied und der Sheriff lud uns sogar ins Casino ein. Was niemand wusste, am Ende dieses tollen Abends knöpfte er uns eine Gewinnsteuer von rund 90% ab.
Auch beim Essen kannte er keinen Spass und liess eines Morgens die Vorratskammer abschliessen mit dem Hinweis, dass dieses Essen für die Hochzeit sei und wir selber schauen sollen, wie wir etwas zu Beissen bekommen. In einem aufwändigen Geländespiel eroberten wir uns doch bisschen etwas zurück, so dass wir doch noch eine Buchstabensuppe zum Mittagessen bekamen.
Robin schaffte es immer wieder, dem Sheriff und seinen Leuten Geld zu klauen und versorgte die ganze Lagerschar mit Bätzeli, so dass wir uns die Mahlzeiten jeweils beim Sheriff käuflich erwerben konnten. So musste niemand Hunger leiden.
Doch der Sheriff bekam Wind von der ganzen Sache und ein Verräter aus unseren Reihen verhalf ihm dazu, dass er Robin festnehmen konnte. Als wir erkannten, wer da unseren Robin verraten hatte, war der Ruf nach Rache sehr laut. Der Verräter wurde geschnappt und ein paar Kinder überlegten bereits fieberhaft, wie man das vergelten könnte. Doch dann kam ein paar in den Sinn, was die Nonne in der Morgenandacht erzählt hatte. Denn es gab auch in der Bibel eine Person, die verraten wurde. Nämlich Jesus. Von seinem engsten Freund wurde er verraten, so dass die Soldaten ihn verhaften konnten. Und als einer seiner Freunde ihn mit einem Schwert verteidigen wollte, wies Jesus ihn an, keine Gewalt anzuwenden. An das erinnerten sich ein paar Kinder und riefen daher dazu auf, keine Rache zu üben sondern sich viel mehr darauf zu fokussieren, wie sie Robin wieder befreien können.
In einer Nacht und Nebelaktion - die um Mitternacht startete - konnten wir in einer grossen Schlacht Robin zurückerobern und den Sheriff in die Flucht schlagen. Und dann kam es zum letzten grossen Kampf. Zuerst erleichterten wir den Sheriff um sein ganzes Geld. Mit einer selber gebauten Seilbahn entwendeten wir sackweise das Geld. Danach gelang es uns bei einem Nummernspiel, seine Helfer ausser Gefecht zu setzten und ihn festzunehmen.
Nun waren wir alle befreit von diesem Tyrannen und am bunten Abend konnte die Hochzeit von Robin und seiner Freundin Marian stattfinden.
Wir bitten euch, folgendes Notfallblatt auszufüllen und am Jungscharnachmittag mitzubringen. Uns ist es wichtig, dass wir euch bei kurzfristigen Programmänderungen oder in Notfällen möglichst schnell informieren können. Darum danken wir euch fürs Ausfüllen vom Notfallblatt.